Sonntag, 19. August 2012

Loser Tee und Teebeutel


In der folgende Liste werde ich alle mir bekannten Vor- und Nachteile von losem Tee sowie Teebeuteln einmal aufführen und mich mit den gengigsten Argumenten für bzw. gegen das eine oder andere auseinandersetzten. Ich hoffe dies hilft euch eine endgültige Entscheidung treffen zu können was am besten ist loser Tee?, Teebeutel? oder beides?

Qualität und Geschmack
Früher wurden Teebeutel häufig mit minderwertiger Ware befüllt, doch inzwischen gehört dies der Vergangenheit an. Heutzutage gibt es viele Teebeutel, die in ihrer Qualität uneingeschränkt mit losem Tee mithalten können. Bei zahlreichen Blindverkostungen wurde nachgewiesen, dass man im 21. Jahrhundert am Geschmack nicht mehr sicher erkennen kann wie (lose oder mit Teebeutel) eine bestimmte Tasse Tee zubereitet wurde. Dies ist der Grund warum meiner Meinung nach  die oftmals immer noch viel beschworene Regel "jede hochwertig und gut schmeckende Tasse Tee muss mit losen Tee zubereitet worden sein" endlich für falsch und veraltet erklärt werden sollte.

Sortenvielfalt
Beim Kauf von Teebeuteln ist deren Inhalt schon von vornherein vorgegeben. Man hat somit keine Möglichkeit deren Zutaten selber zu bestimmen. Dies finde ich manchmal sehr schade. Bei losem Tee hingegen ist das anders. Hier sind der Vielfalt und Kreativität bei der Zusammenstellung neuer Sorten kaum Grenzen gesetzt. Auf Wunsch lässt sich hier aus über tausenden von Zutaten fast jede erdenkliche Kombination erschaffen und dies ist keinesfalls nur Teefirmen (wie man zunächst denken könnte) vorbehalten sondern inzwischen für  jederman möglich. In vielen Teegeschäften kann und darf heutzutage beim Kauf vom losem Tee nach Herzenslust experimentiert, zusammengestellt und kombiniert werden. Es gilt alleine das Motto "Gut ist was schmeckt". Das finde ich richtig klasse (Anm.: Ich nehme das Angebot des selber Zusammenstellens von losem Tee aber nur sehr wenig in Anspruch, da es mir in der Regel zu teuer ist.)!

Samstag, 18. August 2012

Qualität von Teebeuteln


Bevor ich den Zweikammer- bzw. Doppelkammerteebeuel in einem extra Bericht näher vorstellen werde, habe ich hier noch einen sehr interessanten Text allgemein zur Qualität des Tees im Teebeutel aus dem Internet:

"Ideale Hülle für Aromafülle: Vorurteile gegen den Teebeutel widerlegt

„Ich trinke grundsätzlich nur losen Tee“ – wer das gern betont ist kein Kenner, sondern schlicht und einfach uninformiert. Das Vorurteil, Teebeutel-Tee sei nicht so gut wie Tee aus losen Blättern, ist nämlich ein Ammenmärchen. Höchste Zeit, mit Mythen und Missverständnissen aufzuräumen!

Ideale Hülle für Aromafülle: Vorurteile gegen den Teebeutel widerlegt  

Teebeutel-Tee ist Tee aus loser Ware nicht nur ebenbürtig. Er kann sogar erhebliche Vorteile haben: „Das feinere Material hat eine insgesamt größere Oberfläche, durch die Stoffe in Lösung gehen können“, erläuterte Prof. Dr. Ulrich Engelhardt, Lebensmittelchemiker und Teeforscher von der Technischen Universität Braunschweig. Das gilt insbesondere auch für wertgebende Inhaltsstoffe, darunter Antioxidantien, die als so genannte Radikalenfänger unseren Körper gegen schädliche Einflüsse schützen können.

Loser Tee und Teebeutel-Tee unterscheiden sich allein hinsichtlich ihrer Blattgröße als Ergebnis der Blattsiebung bei der traditionellen Art der Teeherstellung. Diese besteht aus fünf Arbeitsschritten und liefert etwa ein Kilogramm fertigen Tee aus vier Kilogramm gepflückten Blättern. Nach dem Pflücken wird die Ernte in der Fabrik zum Welken ausgebreitet. Die Blätter verlieren dabei etwa 30 Prozent ihrer Feuchtigkeit und werden geschmeidig. Beim nächsten Schritt, dem Rollen, werden die Blätter an der Oberfläche aufgerissen, so dass ihr Zellsaft in Verbindung mit dem Sauerstoff der Luft tritt. Durch diesen natürlichen Oxidationsprozess (enzymatische Oxidation), Fermentation genannt, erzielt der Tee seine kupferne Farbe und verändert sein Aroma. Durch Trocknung verliert der Tee den Großteil seiner Feuchtigkeit. Bevor der Tee versandfertig in die Transportverpackung kommt, wird er nach den unterschiedlichen Blattgraden sortiert: Dabei erhält man zum Beispiel Ganzes Blatt, Broken und Fannings für Teebeutel.

Aufgrund der Verarbeitung des Tees lösen sich die Inhaltsstoffe des Teebeutel-Tees schneller. Je kleiner, desto mehr Oberfläche. Ein Vorteil, der bei losem Tee über eine längere Ziehzeit annähernd ausgeglichen werden kann. Entscheidend ist aber, dass bei vergleichbaren Tees der Geschmack von Tee aus losen Blättern und Tee aus Aufgussbeuteln gleich ist. „Sowohl die wissenschaftliche Forschung als auch unzählige Blindproben widerlegen eindeutig eines der hartnäckigsten Vorurteile des Teegenusses“, bilanziert Jochen Spethmann, Vorstandsvorsitzender der Laurens Spethmann Holding, zu der die Ostfriesische Tee Gesellschaft gehört und ergänzt: „Kenner spielen Blatt und Beutel nicht gegeneinander aus, sondern nutzen gekonnt ihre jeweiligen Vorteile, entsprechend ihrer Zeit und ihrer Stimmung.“

Es gibt allerdings auch eine berechtigte, aber rasch behebbare Ursache von Vorurteilen gegen Teebeutel: Viele Verbraucher beachten schlicht die Zubereitungshinweise auf den Verpackungen nicht. „Dann kann natürlich trotz bester Qualität im Teebeutel das Ergebnis nicht optimal sein“, erläutern Stefan Feldbusch und Sandra Nikolei, Tea-Taster im Meßmer Momentum. Falsche Ziehzeiten, zu kaltes Wasser oder ein Missverhältnis zwischen Zahl der Beutel und Wassermenge beeinflussen den Genuss negativ.

Dabei können einige einfache, praktische OTG-Faustregeln der Tea-Taster Stefan Feldbusch und Sandra Nikolei vor Fehlern bei der Teebereitung bewahren und Teegenuss garantieren:

Ein Beutel pro Tasse bringt Klasse oder Optimum statt Maximum: Pro Beutel (1,5 g) mindestens 150 ml für einen kräftigen Tee, 200 bis 230 ml Wasser für eine leichte, milde Tasse aufgießen. Ab einem Viertelliter oder mehr pro Teebeutel schmeckt der Tee schwächer. Für eine kleine Kanne (0,75 l) je nach Geschmack drei bis vier Beutel nehmen.

Drei macht den Kopf frei oder Tempo bringt Temperament, Trödelei Tannine: Schwarzen Tee zwei bis drei Minuten ziehen lassen, um ein anregendes Getränk zu erhalten. Nach ein bis höchstens zwei Minuten mehr wirkt der Tee kaum mehr anregend.

Schwarzem Tee nie mehr zumuten als fünf Minuten: Eine Ziehzeit von bis zu fünf Minuten führt dazu, dass das zunächst gelöste Coffein durch Tannine (Gerbstoffe) gebunden wird. Danach muss der Teebeutel entfernt werden, denn sonst bilden sich noch mehr Gerbstoffe, und das Aroma wird leicht bitter.

Kochend Wasser tut dem Tee erst nach drei Minuten weh oder Genuss beginnt mit einem guten heißen Guss: Das Wasser immer kräftig aufkochen und nicht zu früh vom Herd nehmen. Insbesondere Schwarztee immer mit frisch kochendem, brodelndem Wasser aufgießen.

Kenner kochen Wasser länger: Auch die Wasserqualität spielt eine Rolle. Gechlortes Wasser verliert viel von seinem Chlorgeschmack, wenn man es gut eine Minute kochen lässt, aber nicht länger als drei Minuten, ehe man den Tee aufgießt. Aus Sicht von Teekennern sind für Wasserqualitäten mit hohem Härtegrad Wasserfilter sehr zu empfehlen, in weichem Wasser kommen die subtilen Aromen des Tees besser zur Geltung.

April 2011

Bildunterschrift:

Motiv Tee-Blattgrade
Bei Tee bezeichnet man die Blattgrade (von links nach rechts) „Ganzes Blatt“, „Fannings“, dann folgt  wieder „Ganzes Blatt“, „Broken“, und erneut „Ganzes Blatt“. In der oberen Reihe sind die entsprechenden Teeblätter zu sehen, in der zweiten Reihe die aufgegossenen Teeblätter und ganz unten die fertigen Aufgüsse."

Quelle: http://www.muthkomm.de/news/ostfriesische-teegesellschaft/ideale-huelle-fuer-aromafuelle-vorurteile-gegen-den-teebeutel-widerlegt

Donnerstag, 16. August 2012

Neue Reihe

Teebeutel


Vorbemerkung: Seinen Tee kann man entweder lose oder in Teebeuteln verpackt kaufen. Für beide Arten gibt es vehemente Verfechter. Die einen schwören da drauf, dass angeblich nur loser Tee wirklich gut sei und die anderen benutzen ausschließlich Teebeutel. Ich persönlich verwende beides, da ich keine Art schlechter oder besser als die andere finde. Das ist auch der Grund warum ich in meinem Teeblog nie eine Kaufempfehlung generell für oder gegen das eine bzw. das andere geben werde. Hier soll sich meiner Meinung nach jeder von den Lesern selber ein Urteil bilden und selber entscheiden was er am Besten findet.

An meine Leser: Wen ihr euch entschieden habt was ihr besser findet losen Tee oder Teebeutel, dann könnt ihr gerne bei den Kommentaren eure Meinung dazu posten. Mich würde es sehr freuen zu lesen, was euch besser gefällt.

Gruß TeefanMartin

Vorstellung der Reihe: Beim Tee trinken begegnen mir immer wieder neue und außergewöhnliche Teebeutelarten, die ich so bisher noch nicht kannte. In dieser Reihe werde ich sie nach und nach in einzelnen Berichten näher vorstellen. Als erstes werde ich dem klassischen Zweikammer- bzw. Doppelkammerteebeutel einen Text widmen (Anm:. Ich hoffe er gefällt euch.).

PS: Alle von mir bisher kennen gelernten Teebeutelarten haben gute sowie zufriedenstellende Brühergebnisse gebracht. Das ist der Grund, warum ich bis jetzt keine Art von ihnen besonders empfehlen kann. (Anm.: Evtl. wird dies in Zukunft der Fall sein, wer weiß :).). Seht daher die Teebeutelberichte zunächst einmal als reine Vorstellungsberichte an.

Montag, 13. August 2012

26. Tee

Früchtetee von Sir Henry


Name: Früchtetee
Marke: Sir Henry (Teemarke von Tchibo mit Tees in Fannings-Qualität im Doppelkammerteebeutel) [regulär bei Tchibo nicht für Privatkunden erhältlich; diese bekommen den Tee nur vereinzelt in Online-Shops]
Zutaten: Hibiskus, Hagebutten, Orangenschalen, Äpfel, Zitronenschalen und Holunderbeeren
Bezugsquelle: Bäcker Müller (Bäckereikette)
Adresse: Gutenbergstraße 16 in Marburg

Wie ich zum Tee gekommen bin: Im Moment habe ich Semesterferien (Anm.: Ich studiere in Karlsruhe) und  besuche, wie schon im Blog geschrieben, meine Eltern und Großeltern in meiner alten Heimat Stadtallendorf. Ich genieße es richtig mal wieder hier zu sein. Wie bei jedem meiner Besuche gehörte auch dieses Mal für mich unbedingt ein Ausflug in die 25km entfernte Universitätsstadt Marburg zu meinem Programm und dies zum einen weil ich die Stadt und ihre alten Fachwerkhäuser einfach nur wunderbar finde und zum anderen weil mein Bruder hier inzwischen studiert.

Am letzten Freitag (10.08.2012) habe ich meinen diesmaligen Marburgbesuchtstag gemacht. Hier habe ich mich am Morgen zunächst mit meinem Vater und meinem Bruder zum Frühstücken getroffen (Anm.: Dort habe ich zur Abwechslung mal Kaffee getrunken :)). Danach bin ich dann alleine durch die Oberstadt (die Marburger Altstadt) geschlendert und habe den weiteren Tag genossen. Mittags gegen 13:00h kam bei mir plötzlich ein  riesiger Teedurst bzw. eine riesige Teelust auf, die unbedingt gestillt werden musste. Das ist der Grund, weswegen ich schließlich eine Tasse Früchtetee von Sir Henry in einer Filiale des Bäckers Müller getrunken habe.

Meinung: Zum Geschmack des Tees brauche ich, wie fast immer bei rotem Früchtetee, nur ein Wort zu schreiben um ihn ausreichen zu charakterisieren. Mit "SAUER" ist für mich alles Wesentliche zu seinem Aroma gesagt.
Der Internetlebensmittelsversand "Marc.Tom's" ist da auf seiner Homepage etwas ausführlicher und beschreibt den Tee wie folgt: "Harmonisch komponiert aus ausgewählten aromatischen Früchten mit leicht säuerlicher, herb-fruchtiger Geschmacksnote." (Quelle:http://www.marctoms.com/sir-henry-fruechtetee) (Anm.: Wie ihr sicherlich gemerkt habt bin ich da etwas strenger und bewerte das Aroma nicht mehr als leicht säuerlich sondern schon als stark sauer. So ist das halt - die Geschmäcker sind eben verschieden.)

Mmh-Faktor: 0 x mmh gibt es hier!!!

Sonntag, 12. August 2012

Hallo,

mich würde interessieren wer mir bzw. meinen Posts (außer mir) immer ein plus 1 bei Google-Plus gibt. Ich bin da etwas neugierig. Es wäre nett, wenn ich das erfahren könnte. Außerdem freue ich mich immer über positives Feedback und neue Kommentare.

Gruß TeefanMartin

Freitag, 10. August 2012

KORREKTUR!!!


Leider hat mir die Bäckereikette Schäfers Backstuben auf Facebook eine falsche Information gegeben. Ihre Tea-to-go-Becher und die dafür vorgesehenen Teebeutel bzw. Tees sind nicht, wie es früher bzw. noch bis vor kurzem in meinem Blog zu lesen war von Eiles Tee sondern von Hällsen & Lyon aus Hamburg. Dies habe ich festgestellt als ich heute in meiner Stammfiliale von Schäfers Backstuben im Lahn-Center in Marburg war. Schade, dass man so falsch informiert wird.
Was ich geschmacklich über die Tees bei Schäfers Backstuben geschrieben habe ist  trotz dieser Fehlinformation nicht falsch. An ihrer Qualität hat sich nichts geändert. Ich habe den Namen der Teefirma und die dazugehörigen Links bereits bzw. gerade ausgetauscht. Ab sofort sind in meinem Blog nur noch die korrigierten Berichte zu finden!  

Donnerstag, 9. August 2012

25. Tee

Mint & Fresh von Ronnefeldt

(im Tea-Caddy (spezieller Teebeutel, patentiert von Ronnefeldt)

Name: Mint & Fresh
Marke: Ronnefeldt
Zutaten: Pfefferminze und Zitronengras
Bezugsquelle: Bord-Bistro im IC

Wie ich zum Tee gekommen bin: Diesen Tee habe ich letzten Mittwoch (08.08.2012) im IC-Bord-Bistro auf dem Weg zu meinen Eltern und Großeltern - sie wohnen im schönen Mittelhessen - getrunken (Anm.: Ich studiere ja in Karlsruhe.).

Zum Preis des Tees schreibe ich hier lieber nichts, sonst rege ich mich nur auf - ist halt das Bord-Bistro mit seinen güüüüüünstigen Preisen (Anm.: Es lebe die Ironie).

Obwohl die Tees, wie eben geschrieben, im IC immer so teuer sind, habe ich mir diesen Tee gegönnt. Manchmal muss so etwas einfach sein (Anm.: Ich will mir meine Teelust nicht (ständig) von der DB verderben lassen.).

Vorbemerkung zur Meinung: Dieser Tee wurde mir lediglich als Pfefferminztee verkauft; außerdem habe ich nur den Beutel und nicht die Packung mit der sich darauf befindlichen Zutatenliste zu Gesicht bekommen. Das sind die Gründe, weshalb ich den Tee zunächst (Anm.: Oder eher doch bis zum Blick ins Internet :)) für einen reinen Pfefferminztee und nicht für einen Pfefferminz-Zitronengras-Tee gehalten habe. Nur wenn man dies weiß kann man meine nun folgende Geschmacksbeschreibung richtig verstehen.

Meinung: Normalerweise mag ich Pfefferminztees bzw. Tees die nach Pfefferminze schmecken nicht so besonders, da sie mir in der Regel zu stark bzw. zu intensiv sind; doch dieser Tee hat mich zunächst (beim Trinken) positiv überrascht. Für einen vermeintlichen reinen Pfefferminztee fand ich ihn sehr mild und sogar richtig lecker. Inzwischen weiß ich aber, dass der Tee neben Minze auch Zitronengras enthält; nun bin ich gar nicht mehr so erstaunt über seinen Geschmack und verstehe auch warum ich ihn so mild bzw. besonders fand.
Getrunken habe ich den Tee mit etwas Zucker. So hat er mir deutlich besser geschmeckt als pur. Mein Lieblingstee wird der Mint & Fresh aber trotzdem nicht, dafür mag ich Pfefferminztees immer noch zu wenig. So ist das halt :).

Mmh-Faktor: Der Tee bekommt ein kleines mmh von mir aber nicht mehr. Er ist und bleibt halt ein Pfefferminztee (Anm.: Kräutermischungen, wo Minze drin ist, man sie aber fast gar nicht raus schmeckt mag ich da mehr und trinke sie hin und wieder sehr gerne.).

PS: Wer mehr über die Pfefferminze und ihre Wirkung auf den menschlichen Körper erfahren möchte, der kann/sollte hier nachlesen: http://www.kraeuter-verzeichnis.de/kraeuter/Pfefferminze.htm und http://www.pfefferminze.org